IG Agrarstandort Schweiz
6. Mai 2021

Medienmitteilung

Chur, 6. Mai 2021

 

Eigenverantwortung und Zusammenarbeit gehört die Zukunft

 

Eine klare Mehrheit der Mitglieder der IG Agrarstandort Schweiz (IGAS) lehnt die Pestizidverbots- und die Trinkwasserinitiative ab. Einzelne Mitglieder sehen das anders oder differenzierter. Einig sind sich jedoch alle: der Handlungsbedarf ist anerkannt; die Agrarwertschöpfungskette muss auf mehr Eigenverantwortung pochen und die Zusammenarbeit stärken. Die umsetzungsreif vorliegende Pa.Iv. zum Absenkpfad Pestizide und Nährstoffe ist die Gelegenheit um neue, innovative Ansätze in der Agrarpolitik auszuprobieren. Die IG Agrarstandort Schweiz wird sich darauf konzentrieren.

Der Vorstand der vielseitig zusammengesetzten Plattform IGAS (Bauern, Verarbeiter, Grossverteiler, Konsumenten) verzichtet daher auf eine Parole zu den beiden Pestizid-Initiativen. Dies obwohl viele Mitgliedorganisationen von einschneidenden Konsequenzen ausgehen. Der Vorstand blickt jedoch auf die Tage nach dem 13. Juni und schliesst sich den Bäuerinnen und Parlamentarierinnen an, die zu fairer Debatte aufgerufen haben.

Einen von gegenseitigem Respekt geprägten Umgang wird es brauchen, um nach dem 13. Juni den Weg in Richtung einer nachhaltigeren Land- und Ernährungswirtschaft schrittweise neu festzulegen. Zielvorgaben durch die Politik, Zielvereinbarungen und Innovation in der Branche und passende Förderbeiträge durch die Agrarpolitik: das ist die Spielwiese des Verordnungspakets zur Parlamentarischen Initiative 19.475 «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren». Im Kampflärm um die Initiativen ist dieses Potenzial bisher leider untergegangen. Das will die IGAS ändern und die Wertschöpfung im Inland damit stärken.

 

Kontakt:

Meinrad Pfister, Präsident Suisseporcs, 079 916 00 41

Urs Brändli, Präsident Bio Suisse, 079 101 73 92

Jacques Chavaz, Präsident IGAS, 079 763 87 76

Christof Dietler, Geschäftsführer IGAS, 079 777 78 37